Mit „Surreal“ veröffentlicht das Prog-Metal-Quintett Emerald Edge ihren zweiten Longplayer, somit Nachfolger des Albums „By The Light Of The Dark Star“ aus dem Jahr 2013. Mit ausgeklügeltem Progressive-Metal – einige Lieder dürfen gerne auch mal das 20-Minuten-Format sprengen – haben sich die fünf Vollblut-Musiker von Emerald Edge in der Region einen wohlklingenden Namen gemacht und seit ihrer Gründung im Herbst 2003 bei zahlreichen Konzerten bewiesen, dass sie ihr Handwerkszeug beherrschen.
Die Idee zu Emerald Edge hatten die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Volker Faas, Gitarre, und Martin Wendler, Bass und Backgroundgesang, beide bekennende Fans von Genre-Größen wie Dream Theater, Rush und Marillion, aber auch von Iron Maiden, Pink Floyd und Metallica. Zunächst als Instrumental-Trio begonnen, ergänzte 2004 für zwei Jahre weiblicher Gesang die Eigenkompositionen der Band. Der heutige Sänger und Violinist, Alice Aschauer, stieß 2006 dazu. Nach diversen Besetzungswechseln komplettieren aktuell Drummer Artur Wlossek und Keyboarder Robert Köhler den vielseitigen Fünfer.
Auch auf „Surreal“ beweisen Emerald Edge erneut Mut zur Melodie, was nicht heißt, dass ein einzelner Song nur aus Refrain und Strophe bestehen muss: Das Gegenteil ist der Fall, – in einer Nummer der Combo würden andere Bands genug Material finden für fünf oder sechs Lieder. Sie unterstreichen mit dem acht Kompositionen umfassenden Album erneut ihr Credo, sich keine musikalischen Grenzen zu setzen, über den Genre-Tellerrand hinaus zu denken und sich immer neuen Herausforderungen zu stellen. Und nicht zuletzt Alice Aschauers E-Violine ist es zu verdanken, dass der geschliffene Smaragd nicht nur funkelt, sondern immer wieder unverhofft zu strahlen beginnt.